Die CPC-6128-Shortstory

Es war einmal, im Frühjahr 1988, da standen in dem Quelle-Kaufhaus in Erlangen nicht nur C-64, Atari ST, Amiga und Schneider EuroPC herum. Nein, es gab damals auch noch den Schneider CPC. In drei Versionen: als CPC 464 mit Cassettenlaufwerk und 64k RAM, den CPC 664 mit 3" Diskettenlaufwerk und 64k RAM und als CPC 6128 mit 3" Diskettenlaufwerk und 128k RAM. Den 464 und den 664 gab es alternativ entweder mit einem Grünmonitor oder einem Farbmonitor. Den 6128 gab es nur mit Farbmonitor. Soweit, so gut. Schneider CPC 6128
Der CPC 6128 kostete damals immer noch gut 1100,- DM, wenn ich mich recht erinnere. Zu meinem größten Erstaunen entdeckte ich dann an der Stirnseite des Computerregals zwei Schneider CPC, einen 664 mit Grünmonitor und einen 6128 mit Farbmonitor. Sie waren beide als defekt deklariert und sollten je 100,- DM kosten. Glücklicherweise hingen die Kabel lose rum und um die Ecke gab es doch Steckdosen für die anderen Computer. So konnte ich schnell feststellen, daß wenigstens der Monitor ging.
Das habe ich ganz flugs meinem besten Freund erzählt, der dann noch die Quelle-Kundenkarte seiner Mutter organisierte und wir kauften die beiden CPCs für schlappe 95,- pro Stück. Zuhause merkten wir dann bald, daß beide Rechner und Monitore tadellos funktionierten. Dem Monitor habe ich schnell ein Adapterkabel für den 23-poligen RGB-Anschluß am Amiga 500 verpaßt. Er tut noch heute seinen Dienst.
Den CPC 6128 habe ich kurz vor der Wende noch einem Bekannten in der ehemaligen DDR geschenkt, was ich allerdings zwischenzeitlich bedauerte und mir einen neuen gebrauchten 6128 holte. :-)
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Engel Rüdiger
Last modified: Thu Aug 13 12:18:17 MET DST